21. Januar 2025 | Fühlst du dich überfordernd mit all dem, was in dieser komplexen Welt gerade vor sich geht? Damit bist du nicht allein. Vielleicht helfen dir die 4 Schlüsselaspekte des traumasensiblen Yogas, dich wieder etwas mehr auf das zu besinnen, was in deiner Kraft liegt. Ein achtsamer Schritt nach dem anderen.

Zwei Hände in der Luft

In meinen 10 Jahren als Yogalehrerin beobachte ich, dass immer mehr Menschen, die zum Yoga kommen, mit Angstzuständen, Panikattacken oder Depressionen leben. Es ist wohl ein Aspekt der Zeitqualität, in der wir uns befinden. Umso dankbarer bin ich für Yoga, denn auch mein Weg dorthin kam damals aus Überforderung und so vielen inneren Fragezeichen.

Was kannst du konkret tun, wenn du dich überfordert fühlst von Weltpolitik, Klimakrise, KI, Technologisierung? Diese Frage ist eine sehr persönliche, und ich kann sie nur für mich selbst beantworten. Und doch finde ich es spannend, dass ich in den 4 Schlüsselaspekten für traumasensibles Yoga einen kleinen Leitfaden finde, der sich von der Yogamatte ins Leben übertragen lässt, wie ich finde.

Diese 4 Schlüsselaspekten für traumasensibles Yoga sind:

  1. Den gegenwärtigen Moment erfahren
  2. Entscheidungen treffen
  3. Effektive Handlungen durchführen
  4. Rhythmen schaffen

Den gegenwärtigen Moment zu erfahren…

kann bedeuten zu beobachten, was im Jetzt passiert. Die Gedanken immer wieder liebevoll einzusammeln aus Vergangenheit und Zukunft und die Achtsamkeit in Körper und Atem zu verankern. Eine Möglichkeit, das zu tun: Beobachte deinen Atem. #PowerOfNow

Entscheidungen zu treffen…

heißt sich dessen bewusst zu werden, dass wir im Kleinen und Großen die Macht haben, unser Leben zu lenken. So viele Menschen fühlen sich gerade machtlos. Und es gibt Dinge, die wir beeinflussen können, andere nicht. Doch du kannst auf der Yogamatte entscheiden, ob du entspannt in der Kindhaltung atmest oder kraftvoll durch den Sonnengruß gehst. Du kannst entscheiden, wie intensiv du eine Übung ausführen willst oder ob du heute eher sanft sein willst. Langfristig geht es darum zu lernen, dich selbst besser kennenzulernen und Entscheidungen zu treffen, die für dich heilsam sind. Du kannst dir kleine Momente der Selbstermächtigung schaffen. #BeTheChange

Effektive Handlungen durchzuführen …

kann bedeuten, mit kleinen Schritten die Erfahrung einzuladen, meine Umwelt so zu verändern, dass ich mich wohler und sicherer fühlen. Das kann bedeuten, ein Fenster zu schließen, wenn mir kalt ist, oder auf der Yogamatte ein Kissen unter mein Knie zu legen, wenn ich in einer Haltung hier Schmerz verspüren. Es kann auch bedeuten, deiner Yogalehrerin eine Frage zur Praxis zu stellen, die dich bewegt oder einen Menschen in deinem Leben um Hilfe zu bitten. #Selbstermächtigung

Rhythmen zu schaffen …

kann bedeutet, dich wieder etwas mehr in natürliche Kreisläufe einzubetten. Routinen helfen uns, in Krisenzeiten einen Ankerpunkt zu halten. Das kann bedeuten, dass du eine feste Zeit für deine Yogapraxis einplanst. Auf der Matte kann es zum Beispiel bedeutet, dich mit deinem Atem und deiner Bewegung zu synchronisieren. Schaffe wiederkehrende Rhythmen, mit denen du dich zuhause fühlst. #Rituale

Ich wünsche uns allen, dass wir in dieser hochkomplexen Welt nicht die simplen Dinge vergessen, die einen Unterschied machen können, manchmal auch nur mit ganz kleinen Handlungen: Verbundenheit mit Körper und Atem, Präsenz und Fokus.

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Von Janine Schneider

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Frau macht Yoga im Sommer