Das ganzheitliche Wissen und die praktischen Prinzipien der Permakultur finden heute nicht mehr allein beim Gärtnern oder in der Landwirtschaft Anwendung. Durch seine lebendige Weiterentwicklung berührt das Gestaltungskonzept alle Lebensbereiche – von Wirtschaft über Politik bis hin zu Bildung und spirituellem Wohlbefinden.
Es gibt sie: Die große Vision der heilen, grünen Erde, auf der Menschen mit Respekt, Empathie und in Fülle miteinander und mit der Natur koexistieren. Sie nicht aus den Augen zu verlieren, ist in Zeiten von Ressourcenknappheit, Artensterben, Luft- und Wasserverschmutzung oder schmelzenden Polkappen manchmal eine echte Herausforderung. Und es gibt auch sie: Die Konzepte und Philosophien, die uns positiv ausrichten, Mut machen und darüber hinaus auch die Richtung weisen; die ganzheitliche Lösungen aufzeigen, nicht nur Probleme.
Eine davon ist der Yoga. Eine andere ist die Permakultur. Das Herzstück von beiden bildet das Verständnis, dass alles Leben miteinander verbunden ist. Persönliches, kollektives und globales Wohlbefinden sind immer verknüpft. Yoga und Permakultur – jedes System in sich hat seinen eigenen, besonderen Wert. Doch für Yogis, die ihre Praxis von der Matte mehr ins Leben holen wollen, kann die Permakultur eine zeitgemäße Inspiration sein, sich neben den spannenden inneren Welten auch mehr mit den äußeren Kreisläufen und Systemen zu befassen, in die wir Menschen eingebettet sind. Umgekehrt können auch „Permakulturisten“ durch Yoga Mikro- und Makrokosmos weiter verknüpfen. Wie? Beginnen wir bei den Grundlagen der Permakultur.
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Dieser Artikel erschien zuerst im Magazin YOGA AKTUELL Ausgabe 2/2020.
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